CBD (Cannabidiol) wird sowohl bei Menschen als auch bei Tieren zunehmend eingesetzt – etwa bei Angst, Schmerzen, Epilepsie oder Hautproblemen. Doch Stoffwechsel, Aufnahme, Wirkkinetik und Dosierung unterscheiden sich deutlich zwischen Spezies. Wer CBD gezielt einsetzen möchte, sollte diese Unterschiede kennen und dosieren wie ein Profi.
1. Pharmakokinetik: Wie unterscheidet sich CBD bei Mensch & Tier?
In einem Review wurde gezeigt, dass die orale Bioverfügbarkeit von CBD bei Menschen sehr niedrig ist, häufig im Bereich von ca. 6 % im nüchternen Zustand und bis zu 36–57 % nach fettreicher Mahlzeit (Millar et al., PMC Review).
Bei Hunden liegt die orale Bioverfügbarkeit meist unter 20 %, häufig zwischen 13–19 % – stark abhängig von der Formulierung (Öl vs. Nanoemulsion vs. Leckerli) (Limsuwan et al., 2024).
Ebenso zeigte eine Studie, dass CBD in wasserlöslicher und nanoemulsiver Form schneller aufgenommen wird mit höherem Cmax und AUC als bei Öl- oder Leckerlivariante (ebendort).
In Monkeys (Makaken) war der CBDA‑Spiegel deutlich höher als der CBD-Wert – dies deutet auf artspezifische Metabolismuswege hin (Johns et al., 2023).
2. Halbwertszeit & Einnahmetaktik
Während beim Menschen die Halbwertszeit bei oraler Gabe je nach Anwendung 18 bis über 30 Stunden betragen kann (Wikipedia – CBD), liegt sie bei Hunden nur bei etwa 4–10 Stunden (Kamutchat et al., 2025).
Daraus ergibt sich: Menschen kommen häufig mit ein- oder zweimal täglicher Einnahme aus – Tiere (z. B. Hunde) benötigen aufgrund kürzerer HWZ eher zwei- bis dreimal tägliche Dosierung.
3. Unterschiedliche Metabolisierung
Review-Analysen zeigen, dass Carnivoren (z. B. Hunde, Katzen) CBD teilweise anders metabolisiert als Menschen oder Pflanzenfresser – mit anderen Hauptmetaboliten (Schwark & Wakshlag, JAVMA 2023).
Das bedeutet: Wer Wirkungen aus Humanstudien direkt übertragen will, riskiert Fehleinschätzungen bei Tieren – und umgekehrt.
4. Dosierungsempfehlungen – Mensch vs. Tier
Für Menschen gibt es bisher keine einheitliche Empfehlung – oft liegt die Tagesdosis zwischen 10–50 mg, je nach Anlass (z. B. Schlaf, Angst, Schmerz).
Bei Tieren gelten meist Richtwerte von:
- **Hunde**: ca. 0,5–1 mg CBD pro kg Körpergewicht, verteilt auf 2–3 Gaben pro Tag (Kamutchat et al. 2025).
- **Katzen**: Studien sind rar – die Bioverfügbarkeit scheint geringer und die Dosierung vorsichtiger, meist 0,25–0,5 mg/kg empfohlen (Lyons et al. 2024).
Wichtig: Immer mit der niedrigsten empfohlenen Dosis starten und langsam steigern, in Absprache mit dem Tierarzt.
5. Formulierung & Aufnahme – was beeinflusst die Wirkung?
Studien zeigen: Einnahme mit fettem Futter erhöht die Kenngrößen Cmax & AUC deutlich beim Menschen und Hund (Limsuwan et al. 2024, Schwark & Wakshlag 2023).
Lipophile Öle, Nanoemulsionen und wasserlösliche Formate unterscheiden sich stark in Geschwindigkeit und Menge der Absorption:
Wasserlöslich und nano-emulgiert: schnellere Tmax (<3h) und höhere Spitzenwerte – vorteilhaft bei schnellen Effekten.
6. Nebenwirkungen & Sicherheit
Beim Menschen: Mögliche Effekte sind Müdigkeit, Durchfall, Appetitveränderung, Blutdrucksenkung – meist mild (Wikipedia – CBD).
Bei Hunden können zusätzlich Leberwerte (z. B. ALP) erhöht sein – etwa nach längerer Gabe von ca. 5 mg/kg über Wochen (Kamutchat et al. 2025). Blutbild & Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden.
7. Beispielprodukte & Anwendungstipps
Qualität zählt: Produkte sollten laborgeprüft sein und klare Bioverfügbarkeitsangaben liefern.
An dieser Stelle sei exemplarisch **AlphaVital24** genannt: Dort gibt es **spezielle Produkte für Menschen** (z. B. Vollspektrum CBD 10 %) und **Tierprodukte** (z. B. Tier‑CBD 5 %, THC‑frei).
Für Hundebesitzer: Ein 10‑kg-Hund startet mit ca. 5 mg/Tag (z. B. 1 ml 5 % Öl = 50 mg, entspr. 0,5 ml für 5 mg). Bei Bedarf schrittweise steigern, max. 1 mg/kg.
Für Menschen: Abends 10–20 mg (1–2 Tropfen eines 10 % Öls), je nach individuellem Empfinden.
Beide Varianten: Einnahme mit etwas Fett verbessert Aufnahme; morgens und abends verteilt – für längere Wirkung.
8. Warum direkte Übertragung nicht funktioniert
Die Stoffwechselunterschiede (z. B. unterschiedliche Metaboliten, Halbwertszeiten, Bioverfügbarkeit) machen es riskant, Dosierungen oder Wirkung direkt von Human- auf Tierdaten zu übertragen.
Tierstudien zeigen oft höhere Variabilität und andere Reaktionen auf die gleiche Dosis.
9. Checkliste für Nutzer
- Starte immer mit geringer Dosis pro kg Körpergewicht.
- Formulierung beachten: Öl, Nanoemulsion, wasserlöslich.
- Führe Gabe idealerweise zu Mahlzeiten mit etwas Fett durch.
- Beobachte Wirkung & etwaige Nebenwirkungen (z. B. beim Tier Blutwerte).
- Nutze nur transparent deklarierte Produkte mit CoA.
10. Fazit
Mensch und Tier unterscheiden sich erheblich in der Aufnahme, Verstoffwechselung und Dosierung von CBD. Während Menschen das Produkt häufig nur 1×/Tag einnehmen, brauchen Tiere z. B. Hunde aufgrund schnellerer Ausscheidung oft 2–3 Gaben.
Die Bioverfügbarkeit ist artspezifisch und stark abhängig von Form, Mahlzustand und Metabolismus.
Ob Mensch oder Tier: Nur mit fundierten Studienwerten, kontrollierten Produkten und individueller Dosierung lässt sich CBD sicher und wirksam einsetzen. AlphaVital24-Angebote bieten beide Bereiche mit Laborzertifikaten und passgenauer Produktlinie.